Impfung Hunde

Nachdem wir uns bereits ausführlich mit dem Thema Katzen Impfen beschäftigt haben, wollen wir heute auch einmal auf unsere Hunde schauen. Welche Impfungen sind hier wirklich notwendig, welche hingegen nicht. Eine Frage, die generell bei allen 4-Beinern immer unterschiedlich beantwortet wird. Bitte beachten Sie daher die nachfolgenden Absätze als einen Leitfaden. Welche Impfungen bei Ihrem Hund erfolgen sollten, ist letztlich immer eine individuell Entscheidung. Dennoch zeigen sich eins. Viele Hundebesitzer klagen darüber, dass es nach Impfungen zu Problemen kommt. Die Vierbeiner reagieren oft sensibler als Katzen darauf.

Impfung bei Hunden mit Verstand

Wie auch bei Katzen, gibt es für Hunde natürlich keine Impfpflicht. Diese gilt allerdings, wenn mit ihm eine Reise ins Ausland unternommen werden soll. Generell raten wir jedoch dazu, notwendige Impfungen bei Hunden durchzuführen. Wer bereits eine Hundekrankenversicherung abgeschlossen hat, findet in den meisten Tarifen auch eine Erstattungsmöglichkeit für Vorsorgeuntersuchungen. Dazu gehören Impfungen, Wurmkuren und andere.

Als erster Ansatz sollten Hunde gegen Tollwut, Parvo, Staupe und Hepatitis geimpft sein. Bei der Tollwut reichen in vielen Fällen Wiederholungsimpfungen in einem Abstand von 3 Jahren.

Welche Impfungen wirklich notwendig erscheinen

Generell sollte bei Hunden eine Impfung gegen Parvovirose (Parvo) und Staupe erfolgen. Hier wird empfohlen bereits im Welpen Alter zu impfen. Eine weitere Grundimmunisierung sollte zusätzlich auch gegen Hepatitis beim Hund erfolgen.

Tollwut steht ebenfalls auf der Liste. Auch wenn Deutschland offiziell seit 2008 frei von der Fuchstollwut ist, wird eine vorsorgliche Impfung empfohlen. Wer mit seinem Hund ins Ausland reisen möchte, muss diese Impfung generell nachweisen. Achten Sie darauf, dass der Tierarzt einen Impfstoff mit einer Zulassung für 3 Jahre verabreicht. Andere sollten nicht akzeptiert werden.

Zwingerhusten Impfungen – Sinnvoll?

Gegen Zwingerhusten gibt es in der Regel zwei verschiedene Impfstoffe. Der eine richtet sich gegen das Parainfluenzavirus. Meistens in direkter Kombination mit dem Staupe-Parvo-Hepatitis. Der andere richtet sich gegen Bordetella bronchiseptica, ein bakterieller Erreger. Das Problem beim Zwingerhusten liegt allerdings darin, dass dieser durch die unterschiedlichsten Erreger verursacht werden kann, weshalb viele Hunde auch nach der Impfung daran erkranken. Allerdings verläuft das meistens undramatisch. Einige halten diese Impfung bei Hunden daher nicht für notwendig.

Impfung gegen Leptospiren

Diese Bakterien können beim Hund in einigen Fällen zu tödlichen oder oft schweren Erkrankungen führen. In vielen Fällen verlaufen die Ansteckungen jedoch mild. Die Impfung selbst bietet nur einen geringen Schutz, da es unterschiedliche Lepto-Arten gibt. Zugleich ist er recht kurzlebig. Es macht also Sinn, ausführlich mit dem Tierarzt über eine Notwendigkeit zu sprechen.

Häufigkeit der Impfung

Neben den notwendigen Impfungen bei Hunden, stellt sich die Häufigkeit als wichtige Frage. Viele Tierärzte empfehlen eine jährliche Durchführung. Dabei geht es wohl in vielen Fällen um den eigenen Umsatz. Experten empfehlen einen Rhythmus von 3 Jahren. Andere Tierwissenschaftler sprechen sogar davon, dass eine reine Grundimmunisierung vollkommen ausreichend sei. Also 2 oder 3 x im Welpen Alter.

Hier ist auch ein Verweis auf die WSAVA (Weltverband der Kleintierärzte), der 2013 mitteilte, das ein Welpe, der gegen SHP geimpft wurde, für den Rest seines Lebens nun immunisiert ist.

Wie reagieren Hunde auf Impfungen

In der Regel ganz gut, wenn gleich sie oftmals sensibilisierter als Katzen sind. Das Risiko einer Nebenwirkung ist vor allem bei Welpen gegeben. Generell zeigen sich die modernen Impfstoffe aber als gut verträglich.

Wir empfehlen neben den notwendigen Impfungen, grundsätzlich sollte aber auch zusätzliche eine Gesundheitsuntersuchung in regelmäßigen Abständen erfolgen. Besonders bei älteren Tieren. Viele Tierkrankenversicherungen für den Hund bieten Erstattungen für Vorsorgeuntersuchungen an. Dazu gehören auch Impfungen. Je nach Tarif besteht dabei ein bestimmter Betrag pro Jahr zur Verfügung, der abgerufen werden kann. Ein gutes Argument, seinen Hund mindestens einmal pro Jahr beim Tierarzt zu einer Gesundheitsuntersuchung anzumelden.