Ratenzahlung Tierarzt

Der Tierarzt unterscheidet sich in einem ganz wichtigen Punkt. Er behandelt und operiert erst dann, wenn geklärt ist, wie die Rechnung bezahlt wird. Was bei Impfungen und Kleinigkeiten eine sehr übersichtliche Sache ist (aber auch hier schnell in den hohen XXX Euro Bereich gehen kann), ist bei Krankheiten, Knochenbrüchen und anderen Punkten, die zum Beispiel einen operativen Eingriff erfordern, meistens ein hohes finanzielles Risiko für den Halter.

Bei Knochenbrüchen bewegen wir uns recht leicht im mittleren XXXX Euro Bereich. Der Tierarzt fordert zumeist eine sofortige Zahlung oder eine Anzahlung. In gewisser Hinsicht ist das verständlich. Letztlich ist auch er ein Unternehmer, der nicht nur Verantwortung für seine Tierpatienten trägt, sondern auch für seine Mitarbeiter und die gesamten Kosten für alles tragen muss.

Ratenzahlung kaum noch eine Option

Gerade wenn es um höhere Behandlungskosten geht, erfolgt sehr schnell das Gespräch auf die Bezahlung. Erst wenn diese geklärt ist, kann eine Fortsetzung der Behandlung erfolgen. Dabei ist es oft nicht erheblich, in welchem Zustand sich das Tier selbst befindet. Kann ein Tierhalter den Betrag nicht sofort bezahlen, wird gerne nach einer Ratenzahlung angefragt.

Bei bisher unbekannten Kunden erfolgt fast immer eine Ablehnung. Bei bekannten Tierhaltern sind viele Ärzte ebenfalls skeptisch. In der letzten Zeit hat sich die Ablehnung einer Ratenzahlung durchgesetzt. Viele Tierärzte sind auf den Kosten sitzen geblieben. Die Raten wurden nicht oder nur teilweise (schleppend) bezahlt.

Die Folgen bei einer Ablehnung

Kann der Tierhalter die Kosten für einen Eingriff nicht sofort bezahlen bzw. er verfügt über keine Tierkrankenversicherung, ist der Schrecken groß. Der Tierarzt wird die Behandlung ablehnen, auch wenn das bedeutet, dass die Gesundheit des Tieres damit weiter gefährdet wird.

In Deutschland gibt es als Alternative zu einer Tierkrankenversicherung nur noch das Unternehmen medipay, was sich auf Ratenzahlungen (ab 300 Euro) bei Zahn- und Tiermedizin spezialisiert hat. Allerdings sind nur wenige Tierarztpraxen Partner des Unternehmens. Wer über eine saubere Schufa verfügt, kann dort unter Umständen eine Ratenzahlung beantragen. Einfach und am Ende auch kostengünstiger bleibt aber eine Krankenversicherung für Tiere, die dem Halter einen finanziellen Schutz in jeder Situation ermöglicht.